Becker Weissburgunder Schwarzer Ton trocken 2023
Das Vater-Sohn-Gespann aus Dominik und Vater Karlheinz, begeistert uns von Jahr zu Jahr aufs Neue. Es zeigt sich zunehmend, dass die Zukunft des Weinguts bei der Erzeugung bester Burgunder-Sorten liegt. Die Südpfalz verfügt nicht nur über beste Böden für Burgundersorten wie Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay oder Pinot Noir, sondern auch das entsprechende Klima. Entsprechend charmant kommen die Burgunder der beiden rüber. Weißburgunder wächst hier auf schwarzem Ton. Der Boden ist zwar locker, aber trotzdem recht schwer. Er speichert die Wärme unheimlich gut und eignet sich besonders gut für saftige Weiße. Hier ist zwar saftiger Weißwein im Glas, doch auch eine große Menge Frische. Kein alkoholisches Kraftpaket, sondern ein graziler Langstreckenläufer... na gut ein paar Pfunde sind da schon noch drauf. Das kommt auch daher, dass etwa 50% im Holz ausgebaut wurden.
In der Nase gelb-fruchtig und unüblicherweise recht karg und steinig. Das macht ihn ungemein charmant, dass man glatt reinbeißen möchte. Am Gaumen dann viel Extrakt mit feinem Säurenerv, um auch im Sommer noch so richtig viel Freude zu bereiten. Ein mittellanges Finish. Für dieses Geld werden Sie wohl kaum einen besseren Weißburgunder finden. Uns ist jedenfalls noch kein besserer Weißburgunder unter 10 Euro begegnet.
Das Rebsortenalter liegt bei 15 bis 30 Jahren. Die Reben stehen in der Lage "Im Schwarzacker" auf schweren tiefgründigen schwarzen Tonböden. Der Wein wird zur Hälfte in Stückfässern (1200 Liter) und Tonneauxs (900 Liter) ausgebaut und zur anderen Hälfte im Edelstahl. Dass er im Holz war, lässt sich jedoch höchstens am Schmelz erkennen.
Geschmacksprofil
Taste Profile
mittelkräftig
Trocken
13.0
Empfehlungen
8 - 10°C
2 - 3 Jahre
Weingut Becker in Heuchelheim-Klingen in der Südpfalz
Karlheinz und Dominik Becker sind ein dynamisches Vater-Sohn-Gespann, was uns von wundervino bereits von Anfang an begleitet. Seit Ende der 80er Jahre füllt Vater Karlheinz selbst Wein ab. Sohnemann Dominik studierte Oenologie und lernte bei einigen der besten Winzer Deutschlands. Unter anderem arbeitete er bei Rudolf Fürst in Franken und Philipp Wittmann in Rheinhessen. Der sensitive Ausbau im Holz ist etwas, was die Beckers so besonders macht. Mittlerweile konzentrieren sie sich zunehmend auf die Burgundersorten, welche in ihren Breiten die perfekten Bedingungen vorfinden. Mittlerweile bewirtschaften die beiden etwa 13 Hektar Rebflächen.
Die Weine werden vorwiegend spontan, mit wilden weinbergseigenen Hefen vergoren und schon im Basissegment teilweise im Holz ausgebaut. Kaum ein Weingut schafft es derart gut, Weine zu machen, die zugleich cremig wie knackig sind. Gut, das stimmt nicht, auch andere Weingüter schaffen sowas. Aber kaum ein Weingut macht das in dieser Qualität zu diesem Preis. Die verschiedenen Bodentypen ihrer Weinberge wissen die Beckers bestens zu nutzen. Weißer Kalkstein, Schwarzer Ton und Bunter Sand sind der Grund auf dem die Trauben wachsen. Eine solche Bodenvielfalt sucht man andernorts in der Pfalz vergebens.